13. Oktober 2008

Zuviel Haut

Zuviel Haut ist sicherlich neben Lampenfieber einer der schwächsten Beiträge von mir, der Vollständigkeit halber will ich ihn aber trotzdem mit aufführen. Ich habe ihn bisher nur einmal gelesen und habe dann auch noch den Fehler gemacht, ein kurzes Gedicht über den 1. FC Köln vorwegzustellen, das gerade am Tag des Aufstiegs aus der 2. in die 1. Bundesliga nicht besonders gut ankam. Wer daran Interesse hat, findet es zusammen mit Zuviel Haut und Valium als Videoclip bei Kabadu. Aber jetzt zum eigentlichen Gedicht, dann haben wir es hinter uns:

Zuviel Haut

Wer sich ins Museum traut
und sich dort die Kunst anschaut,
bei dem wird die Vermutung laut:
Zuviel Haut.

Abstrakte Akte,
abgeschmackte Ausgepackte,
hingekackte Artefakte,
abgefuckte Nackte.

Auf allen Fernsehsendern außer vielleicht auf den dritten
lassen sich die Frauen heute nicht mehr lange bitten.
Wo man heut' auch hinzappt, überall nur blanke Titten,
und Du fragst Dich: Was sind das nur für Sitten?

Entblößte Brüste,
liebkoste Nüsse,
inbrünstige Küsse,
geflüsterte Gelüste.

Ob in der Kneipe, auf der Straße,
kaum verhüllte Model-Maße,
auch in der Werbung nur Extase,
nicht mehr Punica-Oase.

Fernbeziehungen sind doof.

Sind sie übrigens wirklich.

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